Weitere Sicherungsmaßnahmen am Jakobsberg

Die ehemalige Untertageverlagerung Dachs 1 ist weiterhin Ziel von Einbruchsversuchen. Die aktuellen Versuche konzentrieren sich auf Grabungen im Eingangsbereich.

Altbergbau, Stollen- und Höhlensysteme sind immer wieder ein beliebtes Ziel sogenannter „Schwarzbefahrer“.  Die alten Stollenanlagen links und rechts der Weser sind beliebte Ziele für Abenteurer, Hobbyforscher und für Jugendliche, die eine illegale Befahrung als Mutprobe betrachten.

 

Der Bauhof der Stadt Porta Westfalica und ehrenamtliche Helfer hatten bereits im Oktober umfangreiche Sicherungsmaßnahmen im Bereich des Hanges durchgeführt. Aktuell sollten offenbar die massiven Betonblöcke, die den Stollenmund seit den 1990er Jahren verschließen, durch Grabungen umgangen werden. Deshalb wurden am Haupteingang die Sicherungsmaßnahmen nun verstärkt, unter anderem durch einen fest angebrachten Zaun kurz vor dem Portal. Ein unbeobachtetes Heranfahren mit schwerem Gerät ist somit nicht mehr ohne weiteres möglich.

Die Stadt Porta Westfalica weist darauf hin, dass sie Sachbeschädigung und Hausfriedensbruch zur Anzeige bringt.

 

 

Die Stadt Porta Westfalica und der Verein KZ- Gedenk- und Dokumentationsstätte Porta Westfalica e.V. arbeiten gemeinsam an einer langfristigen Absicherung des Gedenkortes und Denkmals im Jakobsberg gegen illegalen Zutritt und den damit verbundenen Vandalismus. Das große Interesse an der Anlage Dachs 1 soll in Zukunft durch regelmäßige Führungen und die Etablierung einer Gedenkstätte im historischen Sandsteinstollen an der Porta Westfalica fundiert befriedigt werden.