Anlässlich des 80. Todestages von Albertus de Raaf hat die KZ-Gedenk- und Dokumentationsstätte Porta Westfalica am 08. Dezember 2024 zu einer Gedenkveranstaltung mit einem Vortrag in das Bürgerhaus Porta Westfalica eingeladen. Bert de Raaf, der Neffe von Albertus de Raaf, hielt einen sehr beeindruckenden Vortrag zur Lebensgeschichte seines Onkels und zur langen Suche der Familie nach seinem Verbleib. Die Umbettung Albertus des Raafs im Jahr 2010 war eine der ersten Initiativen, die die KZ-Gedenk- und Dokumentationsstätte Porta Westfalica nach ihrer Gründung 2009 maßgeblich begleiten durfte. Bert de Raaf betonte die Wichtigkeit der weiteren Aufklärung über die Ereignisse während der NS-Herrschaft sowohl in den Niederlanden als auch vor allen Dingen in Deutschland. Mit Sorge blickten er und alle Teilnehmenden auf die zunehmenden politischen Verschiebungen in Europa.
Zum Ende der Veranstaltung legten die Teilnehmenden Blumen an den noch belegten KZ-Gräbern auf dem Friedhof in Lerbeck nieder.
Albertus de Raaf wurde 1944 von den Nationalsozialisten über das Polizeiliche Durchgangslager Amersfoort und das KZ Neuengamme nach Lerbeck deportiert. Im Alter von 20 Jahren verstarb er dort am 10. Dezember 1944. Seine Familie hat erst durch die Zusammenarbeit mit der Stadt Porta Westfalica und der KZ-Gedenk- und Dokumentationsstätte Porta Westfalica im Jahr 2010 seine Grabstelle in Lerbeck ausfindig machen können. Die anschließende Umbettung nach Heiloo in den Niederlanden sorgte damals landesweit für großes Aufsehen.
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