In der Mitgliederversammlung am 02. Juli 2014 stellte der bis dahin amtierende 1. Vorsitzende Stephan Böhme sein Amt zur Verfügung. Den Vorsitz hatte er vor fünf Jahren als Bürgermeister der Stadt Porta Westfalica übernommen. Die Mitgliedschaft der Stadt in dem Verein stellte er in seiner Begründung für seinen Rücktritt deutlich heraus: „Ich möchte den Platz freimachen für den neugewählten Bürgermeister. Der Verein leistet mit seiner Aufklärungsarbeit über die Geschichte der Konzentrationslager an der Porta Westfalica eine wichtige Aufgabe für die Stadt. Dies wird unterstrichen, wenn wieder der 1. Bürger der Stadt auch den Vorsitz für den Verein übernimmt. Selbstverständlich bleibe ich Mitglied im Verein.“ Bürgermeister Hedtmann wurde von der Versammlung einstimmig gewählt und nahm die Wahl gerne an. Er bedankte sich für das Vertrauen und stellte heraus, dass er voll und ganz hinter den Zielen des Vereins steht.
Der Vorstand berichtete über das vergangene Geschäftsjahr. Im Mittelpunkt stand die Erarbeitung der Informationstafeln, die an 7 historischen Standorten aufgestellt worden sind. Die Gedenkveranstaltung am 18. Mai hat insgesamt, so wurde berichtet, eine sehr positive Resonanz bei den Teilnehmerinnen und Teilnehmern, in den Medien und auch bei den mitwirkenden Gästen gefunden. Der Verein hat durch seine Öffentlichkeitsarbeit mehrere neue Mitglieder gewinnen können.
Viel vorgenommen hat sich der Verein für die nächste Zeit. So soll die Materialsammlung und -archivierung sowie die Aufbereitung für die Öffentlichkeit weiter vorangebracht werden. Auch werden weiterhin Zeitzeugen befragt, es sollen für Schulen Materialien erstellt werden. Die Routen des Erinnerungsweges werden weiter schriftlich ausgearbeitet, ein Team, das Führungen übernimmt, soll aufgebaut werden. Das Ende des 2. Weltkrieges jährt sich 2015 zum 70. Mal. Der Verein plant eine Veranstaltung mit internationalen Gästen. Eine Vereinsveranstaltung ist auch geplant: So wird eine Fahrt zur Gedenkstätte Wewelsburg organisiert.