Am 17. April 2016 waren Schülerinnen und Schüler sowie Lehrkräfte des EU-Projekts Erasmus+-Projekts "Listen Stories engaged in the Past – The Second World War" am Kaiser-Wilhelm-Denkmal in Porta Westfalica zu Gast. An dem auf zwei Jahre angelegten Projekt nehmen Schülerinnen und Schüler aus Großbritannien, Kroatien, Rumänien, der Türkei und Deutschland teil. Letztere sind Schülerinnen und Schüler des Erich-Gutenberg-Berufskollegs aus Bünde, deren Projektlehrer Stefan Kröger, Torsten Klingenberg und Wilfried Kura auch den Projektaufenthalt in Deutschland koordinieren.
Das Ziel des Projektes ist es, im Angesicht des aufkeimenden Nationalismus in Europa den Schülerinnen und Schülern die Erfahrungen des Zweiten Weltkriegs nahe zu bringen und aus diesen Erfahrungen heraus stabile Friedensperspektiven zu entwickeln.
Am Kaiser-Wilhelm-Denkmal wurden die Projektteilnehmer von Thomas Lange, Historiker und Vorstandsmitglied der KZ-Gedenk- und Dokumentationsstätte Porta Westfalica e.V. auf englisch mit der Geschichte der Außenlager rund um die Porta Westfalica vertraut gemacht. Via einer Tablet-Präsentation konnten dabei Aufnahmen der letzten Jahrzehnte mit dem aktuellen Landschaftsbild verglichen werden.
Fast sämtliche ehemaligen Lager- und Arbeitsstätten sind bei gutem Wetter vom Denkmal aus sichtbar und somit wurde sehr schnell der kleine Raum deutlich, auf dem in den Jahren 1944 und 1945 rund 3000 Menschen gefangen gehalten und zur Zwangsarbeit gepresst wurden. Die Projektteilnehmer zeigten sich sichtlich beeindruckt von diesem, immer noch weithin unbekanntem, Teil der Geschichte. Die "Konzentrationslager in der Nachbarschaft" gehörten am Ende des Zweiten Weltkriegs in vielen Gemeinden zum Ortsbild.
Das Denkmal bietet sich speziell für Porta Westfalica als Übersichtspunkt ebenso an wie als Startpunkt für Exkursionen rund um die Lagergeschichte. Die KZ-Gedenk- und Dokumentationsstätte stellt dazu gerne Informationen für Besuchergruppen zur Verfügung. Jederzeit können auch kurze Einführungen zur Lagergeschichte vor Ort oder Führungen zu den verschiedenen Standorten der Außenlager organisiert werden. Zu erreichen ist die KZ-Gedenk- und Dokumentationsstätte jederzeit per eMail unter info@gedenkstaette-porta.de
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