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Ausstellung: Anpassung, Ausgrenzung, Instrumentalisierung. Fußball in der NS-Zeit

10. September 2024 / 9:00 - 30. September 2024 / 17:00

Bis zum 30. September 2024 zeigt die KZ-Gedenk- und Dokumentationsstätte Porta Westfalica die Wanderausstellung „Anpassung, Ausgrenzung, Instrumentalisierung. Fußball in der NS-Zeit“ in der katholischen Kirche St. Walburga in Porta Westfalica-Hausberge (Hauptstraße 7). Die Kirche öffnet von Montag bis Samstag von 9 Uhr bis 17 Uhr, am Sonntag ist die Ausstellung außerhalb der Gottesdienst-Zeiten von 13 Uhr bis 17 Uhr zu sehen. Ein Besuch außerhalb dieser Zeiten ist auf Anfrage möglich. Interessierte Gruppen aus Schulen und Vereinen können unter info@gedenkstaette-porta.de Termine für Führungen und Austauschformate vereinbaren.

Egal ob aktiv auf dem Platz oder als Fan im Stadion und zu Hause – Fußball ist mit großem Abstand der Lieblingssport der Deutschen. Das zeigt nicht nur das große Interesse am Start der neuen Bundesligasaison. Rund um die Europameisterschaft in diesem Jahr war die Begeisterung täglich in ganz Deutschland spürbar und es wurden sowohl die aktuellen Sportereignisse als auch die glorreiche Vergangenheit des Spiels in unzähligen Dokumentationen zelebriert. Wie bedeutsam der Fußball in Deutschland ist und welche Massenwirkung von ihm ausgeht wurde auch von den Nationalsozialisten erkannt. Der Fußball war zwischen 1933 und 1945 ein fruchtbares Betätigungsfeld der NS-Ideologie, an die sich die Klubs und Verbände größtenteils bereitwillig anpassten. Die Ausstellung erörtert anhand der Beispiele von elf heute immer noch sehr bekannten und erfolgreichen Fußballvereinen aber auch Fragen, die weit über die reinen Propagandaaspekte hinausgehen. Wie funktionierte beispielsweise die systematische Ausgrenzung von jüdischen Sportlern und Vereinsverantwortlichen? Welche Rolle spielte der Frauenfußball in der NS-Zeit? Wie gingen die Vereine mit ihrer NS-Vergangenheit um, wie agieren sie heute gegen Rassismus und rechte Fankultur?

Das Kreismuseum Wewelsburg arbeitet seit Jahren mit den Profiklubs DSC Arminia Bielefeld und SC Paderborn sowie den vor Ort arbeitenden Fanprojekten zusammen. Ziel der Kooperationen ist das gemeinsame Eintreten für demokratische Werte und die Förderung eines offenen Miteinanders. Ein Ergebnis nachhaltiger Arbeit an der Gedenkkultur des Vereins war 2021 die Einweihung des Julius-Hesse-Platzes hinter der Westtribüne der Bielefelder SchücoArena, ehemals „Alm“ genannt.

Details

Beginn:
10. September 2024 / 9:00
Ende:
30. September 2024 / 17:00
Veranstaltungskategorie:

Veranstalter

KZ-Gedenk- und Dokumentationsstätte Porta Westfalica e.V.
E-Mail
info@gedenkstaette-porta.de
Veranstalter-Website anzeigen

Veranstaltungsort

Katholische Kirche St. Walburga
Hauptstraße 7
32457, Porta Westfalica Deutschland
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