Gita – Lesung mit Sonja Michel

Am Donnerstag, dem 13. Februar 2025 lädt die KZ-Gedenk- und Dokumentationsstätte Porta Westfalica zu einer Lesung aus dem Buch „Gita“ mit der Autorin Sonja Michel ein. Die Veranstaltung findet im Bürgerhaus Porta Westfalica (Am Park 1, 32457 Porta Westfalica) statt. Beginn ist um 19 Uhr.

Im Mai 2015 lernte die Autorin Sonja Michel die damals 85-jährige Gizella, genannt Gita, Mann kennen. Sie, Gita, hatte als Jugendliche den Holocaust überlebt, war als ungarische Jüdin nach Auschwitz und später in kleine und große KZ-Außenlager wie Horneburg, Porta Westfalica-Hausberge und Beendorf deportiert worden. Aus der Begegnung der beiden entstand eine tiefe Freundschaft. Sonja Michel begleitete Gita Mann fünf Jahre lang an die Orte ihrer Jugend und begann dann, wie selbst sagt, ein gelebtes Leben niederzuschreiben, das trotz vieler Hindernisse, tiefster Schmähungen und bitterstem Schmerz letztlich durch all dies mit Anmut, Würde und Schönheit hindurchgegangen ist.

2017 besuchten Gita Mann und Sonja Michel zusammen mit ihren Familien die im Aufbau befindliche KZ-Gedenk- und Dokumentationsstätte Porta Westfalica. Im Außenlager des KZ Neuengamme in Hausberge hatte Gita Mann 1945 noch kurz vor Kriegsende in einer Rüstungsfabrik der Philips Radioröhrenwerke Zwangsarbeit leisten müssen. Im Rahmen der Lesung nimmt Sonja Michel die Teilnehmenden mit an zentrale Stationen und Situationen in Gita Manns Leben. Thomas Lange, Geschäftsführer der KZ-Gedenk- und Dokumentationsstätte Porta Westfalica, ergänzt die Lesung an mehreren Stellen kurz durch den jeweils relevanten historischen Rahmen.

Der Eintritt zu der Veranstaltung ist frei, Spenden zugunsten der Gedenkstättenarbeit sind jederzeit willkommen.