Am 27. Januar 2025, dem 80. Jahrestag der Befreiung des Konzentrationslagers Auschwitz, lud die KZ-Gedenk- und Dokumentationsstätte Porta Westfalica zu einer Gedenkveranstaltung anlässlich des Tags des Gedenkens an die Opfer des Nationalsozialismus ein. In diesem Jahr hatte die Veranstaltung in Porta Westfalica ein besonderes Format. Sie startete gleichzeitig und dezentral an den ehemaligen Lagerstandorten in Barkhausen, Lerbeck, Hausberge sowie an den Stolpersteinen für die Familie Windmüller in Hausberge.
„80 Jahre nach der Befreiung von Auschwitz geht es uns in unserer Arbeit auch darum, die verschiedenen Orte der NS-Verbrechen im Stadtgebiet Porta Westfalicas sichtbarer machen“, so Bernd Hedtmann, 1. Vorsitzender des KZ-Gedenk- und Dokumentationsstätte Porta Westfalica e.V. „Daher startet unsere Gedenkveranstaltung an vier dieser Orte gleichzeitig. Die Teilnehmenden sind eingeladen, sich von dort aus mit uns zusammen zu Fuß auf den Weg zum Mahnmal in Hausberge zu machen.“
Bernd Hedtmann und Bürgermeisterin Anke Grotjohann konnten um 18 Uhr etwa 150 Teilnehmende am Mahnmal in Hausberge begrüßen, der kleine Platz vor dem 1992 errichteten Gedenkstein war entsprechend voll. Bernd Hedtmann betonte die Wichtigkeit der Erinnungsarbeit und der aktiven Auseinandersetzung mit der Geschichte um die demokratische Gesellschaft gegen die Auswrikungen von Völkerhass, Totalitarismus, Faschismus und Nationalsozialismus zu schützen. Angesichts der aktuellen politischen Situation blickte Anke Grotjohann kämpferisch nach vorn und beschwor dabei die lang erprobte Widerstandsfähigkeit der Demokratie. Die AG Jüdischer Friedhof Hausberge erinnerte in einer Lesung an das Schicksal Otto Windmüllers, der als einer von zwei jüdischen Bürgern Hausberges nach dem Ende der NS-Diktatur in seine Heimat zurückgekehrt ist und von seiner Verfolgung berichtete.
Die Teilnehmenden legten im Anschluss Blumen und Kerzen im Gedenken an die Opfer der nationalsozialistischen Verfolgung nieder.
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