Am 8. April 2025 fand die Jahreshauptversammlung der KZ-Gedenk- und Dokumentationsstätte Porta Westfalica e.V. statt. Nach einem ereignisreichen Jahr waren der Einladung des 1. Vorsitzenden Bernd Hedtmann zahlreiche Mitglieder des Vereins gefolgt.
„Die Vielfalt der Veranstaltungen der Gedenkstätte spiegelt den großen Einsatz wider, mit dem sich die Mitglieder aktiv für die Zielsetzungen des Vereins einsetzen“, so Bernd Hedtmann. Das Jahr 2024/2025 stand für die Gedenkstätte ganz im Zeichen der 80. Jahrestage der Einrichtung und Räumung der KZ-Außenlager an der Porta Westfalica. Neben den Führungen durch den Gedenkort in der ehemaligen Untertageverlagerung Dachs I haben sich auch neue Formate etabliert, insbesondere rund um die Ausstellung „Am Ende des Tunnels kein Licht“, die sich seit März 2024 auf dem Dr.-Jørgen-Kieler-Platz in Barkhausen befindet.
Für 2025 plant die Gedenkstätte die Ausweitung der Kooperationen mit Schulen und weiteren Bildungspartnern. Im Herbst werden auf Initiative von Bert de Raaf, Neffe des in Porta verstorbenen niederländischen KZ-Häftlings Albertus de Raaf, die Familien von ehemaligen Häftlingen zu einer Angehörigenveranstaltung erwartet.
Besonders emotional gestaltete sich die Verabschiedung von Thomas Hartmann, der sein Amt als 2. Vorsitzender des Vereins, nach zwölf Jahren der erfolgreichen Tätigkeit, zur Jahreshauptversammlung niedergelegt hatte. Bernd Hedtmann bedankte sich für die vertrauensvolle Zusammenarbeit bei der Entwicklung der Vereinsarbeit: „Thomas Hartmann war es immer ein Anliegen, seine Vorstandstätigkeit aktiv zu gestalten und durch konkrete Arbeit Projekte wie die Wege des Erinnerns oder die Stolpersteinverlegungen in Hausberge voranzutreiben. Seine Impulse haben unseren Verein nachhaltig geprägt.“ Thomas Hartmann richtete im Anschluss seine Dankesworte an die versammelten Mitglieder und beschrieb, wie er in den 1980er Jahren, als junger Lehrer aus Berlin kommend, am Gymnasium Porta Westfalica zum ersten Mal mit der Geschichte der Außenlager in Berührung kam. Die Beteiligung an der Vereinsgründung 2009 war für ihn nur folgerichtig, ebenso wie die spätere Vorstandsarbeit. Zum Abschluss seiner Verabschiedung unterstrich er noch einmal die historische Verantwortung, die der Verein für den Fortbestand der demokratischen Gesellschaft trägt. Mit langanhaltendem Applaus würdigte die Versammlung im Anschluss die Arbeit von Thomas Hartmann.
Zum Nachfolger Hartmanns wurde Bernhard Speller gewählt. Wie sein Vorgänger ist auch er Gründungsmitglied des Vereins. Bis zu seinem Ruhestand war Bernhard Speller Pfarrer der evangelisch-reformierten Petri-Gemeinde in Minden und ebenfalls langjähriger Vorsitzender der Gesellschaft für christlich-jüdische Zusammenarbeit.
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