Henryk Strozyk, geboren am 13. Juli 1912, in Wreschen, Polen, hat den Ausbruch des 2. Weltkriegs am 01. September 1939 als Unteroffizier der polnischen Armee in der Region Pzasnysz-Chorzele nahe bei Pultuska erlebt. Zunächst konnte die polnische Armee die deutschen Angreifer abwehren, doch dann mussten sie sich nach Osten zurückziehen. In Chelm Lubelski wurde die Einheit von Strozyk von der russischen Armee gefangenen genommen. Henryk Strozyk konnte fliehen und er begann, im polnischen Widerstand zu arbeiten. Im Januar 1940 geriet er in deutsche Gefangenenschaft. Auch hier gelang ihm die Flucht. Wiederum nahm er seine konspirative Tätigkeit auf und wurde im Oktober 1941 erneut verhaftet.
Vom Gefängnis in Krakau wurde er zur Gestapoleitstelle transportiert und dort schwer gefoltert. Nach drei Wochen wurde er nach Auschwitz gebracht. Er blieb dort drei Jahre, bis er im Oktober 1944 über Sachsenhausen am 14. November nach Porta Westfalica gebracht wurde. Bei Auflösung der Lager wurde er mit dem Häftlingstransport bis nach Wöbbelin gebracht und erlebte dort am 2. Mai 1945 die Befreiung durch amerikanische Truppen.
Sein bewegender Bericht wurde in einem Interview mit seinem Enkel Wojciech Strozyk im Jahr 1995 festgehalten. Mit freundlicher Genehmigung von Wojciech Strozyk veröffentlichen wir das Interview auf unserer Internetseite.
Interview mit Henryk Strozyk Interview mit Henryk Strozyk auf Polnisch