Am 24. März 2015 wurde nach langer Zeit der Hauptzugang zu den Stollen im Jakobsberg, dem sogenannten Dachs 1, für kurze Zeit zugänglich gemacht. Ziel der Öffnung war die Feststellung des aktuellen Zustands der Stollenanlage unter bergbaulichen und sicherheitsrelevanten Aspekten.
Die maßgebliche Begutachtung übernahmen Experten der Bezirksregierung und des Bergamts Arnsberg, des Naturschutzbundes Deutschland (NABU) und des Besucherbergwerks Kleinenbremen. Neben Vertretern der beiden Initiatoren, der Stadt Porta Westfalica und der Eigentümerfamilie, waren auch Repräsentanten der KZ-Gedenk- und Dokumentationsstätte Porta Westfalica e.V., des NHP sowie Mitarbeiter der lokalen und überregionalen Medien zur Begehung eingeladen worden.
Alle Beteiligten zeigten sich von den unterirdischen Anlagen tief beeindruckt. Einzig das fortwährende „Schwarzebefahren“, also das illegale Betreten der Anlage durch kleinste Zugangsschächte im Berg, macht den Experten Sorgen. Es wurde mehrfach darauf hingewiesen, dass diese Art der „Mutprobe“ für Laien mit enormen persönlichen Gefahren verbunden ist – zumal sich im Berg nichts befindet, was nicht hinlänglich erforscht oder bekannt ist.
Bernd Hedtmann, Bürgermeister der Stadt Porta Westfalica und Vorsitzender des Vereins KZ-Gedenk- und Dokumentationsstätte Porta Westfalica e.V., äußerte sich bei der Nachbesprechung positiv und optimistisch bezüglich einer weiteren Zusammenarbeit mit geologischen Diensten, Naturschutzbehörden und -verbänden im Bereich des Jakobsbergs.